NEO wurde vom Amsterdamer Architekturbüro UNStudio entworfen. Ben van Berkel, Founder and Principal Architect, erläutert die wesentlichen Aspekte des Planungskonzepts:
1. Welches ist die architektonische Leitidee für NEO?
Unsere Leitidee basiert auf zwei Komponenten: Programmatisch gesehen funktioniert die Symbiose der verschiedenen Funktionen als ein Katalysator für das gesamte Viertel. Formal unterstreicht die Fassade mit ihrer Staffelung horizontaler Bänder die organischen Linien des städtebaulichen Masterplans und vereinigt die verschiedenen Programme zu einer starken Einheit. Diese Bänder definieren das Gebäude im urbanen Kontext Münchens und ergeben mit der feingliedrigen Detaillierung der Fassade ein stimmiges Bild. Die Bänder reagieren dabei auf die unterschiedlichen Ausrichtungen – zum Quartier hin ein differenzierte Staffelung – zur Bahn hin ein starkes Icon.
2. Welche Anforderungen stellt die neue Arbeitswelt an Büros?
Durch die sich immer schneller verändernde Arbeitswelt entwickeln sich völlig neue Anforderungen an die Architektur, wobei Flexibilität und Variation zu Schlüsselfaktoren werden. Konzentriertes Einzelarbeiten, Brainstorm-Sessions und spontane Meetings werden Teil der Arbeitskultur und fragen nach Räumen, welche sich situationsbedingt anpassen können.
3. Welche konkreten Antworten liefert NEO?
Der Entwurf garantiert in den Geschossen eine maximale Flexibilität für verschiedene Nutzerkombinationen. Zusätzlich werden spezielle Areas bereitgestellt, die Raum für Begegnung und Kreativität bieten. Eine große Breite von gemeinschaftlichen bis hin zu privaten und intimen Zonen gibt den Büronutzern die Möglichkeit, Räume ihren Bedürfnissen entsprechend einzunehmen. 
Zusätzlich schafft das Erdgeschoss eine klare Adresse zur Baumkirchner Straße und ist mit dem integrierten Mobilitätskonzept eine klare Visitenkarte für das Gebäude.